Heute erstehen die antiken Monumente Roms mit Hilfe von Audio-Guides, virtuellen Informationsangeboten und VR-Animationen wieder auf. Spektakulärstes Beispiel dafür ist die Domus Aurea, Neros Palast der Superlative. Sobald die Besucher beim Rundgang eine virtual-reality-Brille aufsetzen, verwandeln sich die scheinbar zerfallenen, labyrinthischen Räume und Gänge unter der Erde zurück in die kostbar ausgestattete und ausgemalte Luxus-Villenanlage, die nach dem Stadtbrand des Jahres 64 für Nero errichtet worden war.
Vor diesem Siegeszug des Digitalen in den letzten zwei Jahrzehnten aber waren die Möglichkeiten des ‚alten‘ Mediums Buch – genauer: des Reiseführers und des gedruckten Reiseandenkens – bis an die Grenzen ausgereizt worden.
So wurde wohl erstmals 1962 und dann bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der Ewigen Stadt ein Büchlein angeboten, das Rom abbildet und kommentiert, „wie es war und wie es ist.“ [1] Der Clou besteht darin, dass über Seiten mit Fotografien der antiken Monumente im heutigen Zustand Klarsichtfolien geblättert werden können, auf denen die fehlenden Teile, Dekorationen und Kontexte der Erbauungszeit ergänzt sind (Abb. 1, 2). Das jeweils transparente Deckblatt erlaubt, beide Ansichten – damals und heute – zusammenzusehen. Vor dem Zeitalter des Digitalen erstanden so im Analogen die antiken Ruinen vor den Augen der Touristen wieder auf.
Wann aber ist dieses so eingängige und erfolgreiche Prinzip der Vorher-Nachher-Illustration für die antiken Monumente Roms eigentlich entstanden? [2] Nun deutet bereits der sogenannte Brief Raffaels an Leo X. aus den späten 1510er Jahren zum Projekt der Erfassung aller antiken Monumente Roms an, dass die vorgesehenen Abbildungen sowohl die heutige Erscheinung wie (teils) auch Rekonstruktionen festhielten – ohne dass genauer zu ermitteln wäre, wie systematisch dies realisiert wurde und ob dieses Projekt etwa für eine Publikation vorgesehen war. [3] Insofern richtet sich die Frage dieses Beitrags nur auf tatsächlich publizierte illustrierte Bücher und Druckgraphiken, die erstmals mit dem Prinzip der Vorher-Nachher-Illustration für die Bauten Roms arbeiten. Versucht wird eine erste Zusammenstellung, wobei sich abzuzeichnen scheint, dass das Prinzip solcher Illustrationen tatsächlich für die Ruinen Roms im Bereich der Reiseführer und Reiseandenken entwickelt und nicht etwa aus anderen Themen- und Aufgabenbereichen adaptiert wurde.
Drei Vorbemerkungen und Einschränkungen sind wichtig: 1550 erschienen in einem Buch zwei kleine, zusammengehörige Holzschnitte, die den Laokoon einmal in ‚Fundzustand‘, einmal mit Ergänzungen zeigen. Letztere Abbildung evoziert sowohl das antike Erscheinungsbild wie eine Restaurierung, die die originale Vollständigkeit wiederherstellen soll. [4] Dabei scheint es sich um die früheste druckgraphische Vorher-Nachher-Illustration überhaupt zu handeln, wenn auch für eine Skulptur und zunächst ohne Nachwirkung.
Zwar wurde – und das ist als Zweites zu bedenken – der Laokoon vielfach auch auf anderen Stichen teils beschädigt, teils ergänzt gezeigt und Entsprechendes findet sich für die Bauwerke Roms: Es fehlt in diesen Fällen aber das entscheidende Kriterium, dass die Abbildungen zwingend zusammen konzipiert und gesehen wurden. [5] Die losen Blätter der Druckgraphiken ließen sich von den Sammlern beliebig ordnen und kombinieren.
Und drittens gilt für das Vorher-Nachher-Darstellungsprinzip, was sich auch anderweitig beobachten lässt: dass solche Erfindungen und Neuerungen in der bildlichen Argumentation und Verwendung zuerst im Medium der Zeichnung erprobt wurden. So erarbeitete ein Zeichner wohl aus dem weiteren Umfeld des Étienne Dupérac um 1574/79 ein illustriertes Manuskript Disegni de le Ruine di Roma e come anticamente erono. [6] Hier sind bereits demonstrativ und einigermaßen konsequent rekonstruierter antiker Zustand und Ruinenansicht gegenübergestellt (Abb. 3, 4). Auch wenn dieses Projekt nicht gestochen wurde, dürfte es doch den Weg für druckgraphische Vorher-Nachher-Illustrationen weiter geebnet haben.
Allerdings beziehen sich noch die zahlreichen Holzschnitte, mit denen der Verleger Girolamo Franzini (Venedig und Rom) ab dem Jahr 1588 etwa seine Ausgaben von Andrea Fulvios wie von Bartolomeo Marlianis Rom-Handbuch versah und die den endgültigen Siegeszug des illustrierten Führers markierten, bezeichnenderweise nie zweimal auf ein Bauwerk – sieht man von der neuzeitlichen Gesamtansicht des Kapitols ab, auf die mehrere Darstellungen von rekonstruierten Tempeln dort folgen. [7]
Wohl erstmals in den Ornamenti di fabriche antichi et moderni dell’Alma città di Roma – publiziert für die Besucherscharen zum Heiligen Jahr 1600 – hatte dann der Verleger Andrea della Vaccaria ein Bauwerk in seinem (rekonstruierten) antiken und seinem modernen Zustand auf zwei Tafeln abbilden lassen. Die Vorzeichnungen und Stiche stammen (mehrheitlich?) von Giovanni Maggi, der erläuternde Text unter den Abbildungen von Bartolomeo Rossi: Zwei der insgesamt nur 24 Kupferstiche zeigen das antike Hadriansmausoleum bzw. die Engelsburg (Abb. 5, 6).
Da die Stiche keine Nummerierung tragen, mussten beide Blätter freilich nicht zwingend hintereinander eingebunden werden. [8] Zudem verdeutlichen die lateinischen Bildunterschriften, dass es bei der Darstellung mit dem ‚modernen Zustand‘ eigentlich um die von Hadrian erbaute Tiber-Brücke vor der Engelsburg, nicht um diese selbst geht. Und die Texte der beiden Tafeln verweisen auch nicht auf die jeweils andere Abbildung.
Ebenfalls nur an ausgewählten Bauwerken, dafür nun aber explizit als frühere und heutige Zustände ausgewiesen, übernimmt Pietro Martire Fellini das Illustrations-Prinzip in seinem seit 1610 mehrfach aufgelegten Trattato nuovo dell’alma città di Roma. Der Tempel des Jupiter Stator auf dem Forum Romanum etwa wird zunächst gezeigt „wie er ehemals war“, sodann im folgenden Kapitel das „Überbleibsel […] auf dem Campo Vaccino“ (S. 390-391). Ähnlich wird dann Giovanni Domenico Franzini in seiner Descrittione di Roma antica e moderna (zuerst 1643) im zweiten Teil zu den Antichità figurate dell'alma città di Roma (S. 648–651) das Augustusmausoleum im rekonstruierten antiken Zustand und als moderne Ruine illustrieren (Abb. 7, 8).
Anders präsentiert sich der Fall von Giacomo Lauros Tafelwerk Antiquae Urbis Splendor. Auch wenn das gestochene Titelblatt von den „alten und neuen Gebäude“ Roms spricht, liefern die ersten drei um 1615 erschienenen (1612–1615 datierten), aber wohl großenteils bereits vor 1609 gestochenen Abschnitte des Werkes – von einigen ergänzenden Darstellungen mit Plänen, Zeremonien und Gerätschaften abgesehen – auf 99 Tafeln ausschließlich rekonstruierte Monumente. Erst der vierte, 1628 publizierte Teil bietet dann Ansichten vom heutigen Zustand einiger Bauten. Die Zusammenhänge – etwa zwischen Hadriansmausoleum und Engelsburg (Abb. 9, 10) – müssen die Betrachter daher selbst über Duzende Tafeln hinweg herstellen. [9]
Die entscheidende Systematisierung erfolgte in einer weiteren Publikation von Giovanni Maggi (1566–1618). Der biographisch nur punktuell greifbare Maggi wurde bislang vor allem als Landschaftsmaler (auch wenn kein Werk erhalten ist), Architekt bzw. Architekturtheoretiker und als Zeichner eines posthum 1625 publizierten Romplans untersucht. [10] Die Graphikfolgen zu den römischen Monumenten, Obelisken und Brunnen – seine mit Abstand umfangreichste Hinterlassenschaft – sind zwar bekannt, aber nicht eingehender analysiert. [11] 1608 scheint er die 20 Stiche umfassenden Edifizi antichi e moderni di Roma veröffentlicht zu haben. [12]
1618 folgten dann die Aedificiorum et ruinarum Romae ex antiquis atque hodiernis monimentis, 96 Tafeln zu Bauten des antiken Roms und ihrer heutigen Gestalt. [13] Teilweise verwendete er dafür seine früheren Drucke wieder. Schon das Titelblatt zum ersten Band dieser Stichserie ist programmatisch nach dem Vorher-Nachher-Prinzip aufgebaut: Zu sehen sind auf beiden Seiten des Titels die Caracalla-Thermen, der Diana-Tempel auf dem Aventin bei S. Sabina und die Diokletiansthermen jeweils in rekonstruiertem antikem Aussehen und als Ruinen (Abb. 11).
Die folgenden Tafeln bedienen dann freilich nur gelegentlich diese Gegenüberstellung, teils sind eigentlich zusammengehörige Tafeln im Werk weit auseinander eingereiht, und das Titelblatt zum zweiten Band folgt nicht dem Prinzip des ersten und zeigt einfach sechs verschiedene antike Ruinen. Das größte Problem Maggis aber war, dass auch diese teure Publikation offenbar kein Publikumserfolg wurde und es bei nur einem Nachdruck nach über 30 Jahren – 1649, im Vorfeld des Heiligen Jahres – blieb.
Dies änderte sich 1662. In diesem Jahr erfuhr der 1638 erstmals erschienene Traktat über das „alte und neue Rom, aufgezeigt an Bauten aus beiden Zeiten“, Roma vetus ac recens utriusque aedificiis illustrata, des Jesuiten Alessandro Donati (1584–1640) eine um über 80 Kupferstiche erweiterte Neuauflage. Das Werk – kein Reiseführer im eigentlichen Sinne, sondern eine umfangreiche antiquarische Untersuchung in Latein – stellt insofern einen Meilenstein in der Erforschung der Topographie Roms dar, als es in zuvor ungekannter Konsequenz die historische Entwicklung der antiken Stadt mitbedenkt. [14] Die Erstausgabe und dann die Neuauflagen von 1639 und 1648 hatten sich noch mit 10 Abbildungen zu Stadtplänen, Münzen, dem Aufbau eines Aquädukts und einer ägyptisierenden Statue begnügt. Die 1662 ergänzten Tafeln mit Ansichten von rekonstruierten Gebäuden und Ruinen sind alle nach Maggis Aedificiorum et ruinarum Romae kopiert, allein die Staffagefiguren und -elemente im Vordergrund wurden verändert. Auch hier ist daher eine Gegenüberstellung Antike-Gegenwart nicht konsequent bei allen Bauten erreicht, aber doch häufig. Bei den Thermen des Titus etwa werden beide Zustände sogar auf einer Tafel übereinander vergleichend präsentiert (Abb. 12).
Zudem werden im Text antike Münzen mit Architektur-Darstellungen abgebildet, auf die sich die Rekonstruktionen stützen und die diese authentifizieren sollen (Abb. 13, 14, 15). Der enorme editorische Erfolg von Donatis Roma vetus ac recens mit weiteren Auflagen 1665, 1694, 1695 (in zwei Druckversionen), 1725 und 1738 (diese beiden mit nachgestochenen, deutlich schlechteren Tafeln), sowie Reprints im Thesaurus antiquitatum romanarum von Graevius (1698 und 1733) etablierte endgültig das Prinzip des Vorher-Nachher-Illustration.
Nur an einem Beispiel sei hier aber auch daran erinnert, dass es noch andere Darstellungsmodi gab, um antiken und modernen Zustand eines Gebäudes vor Augen zu stellen: So rekonstruierte etwa Jacques Spon 1678 ein Aquädukt in Athen mit gestrichelten Ergänzungen, um die ursprüngliche Verteilung der anderweitig komplett überlieferte Inschrift zu Seiten des Torbogens verdeutlichen zu können (Abb. 16). [15]
Die Abbildungen aus Donati tauchen dann ein letztes Mal wohl in den 1750 publizierten Reiseerinnerungen aus Rom auf, die dem französischen Soldaten und Abenteurer Claude Alexandre Bonneval (1675–1747) zugeschrieben werden, der sich nach seiner Konvertierung zum Islam Humbaracı Ahmet Paşa nannte. [16] Die Druck-Platten der Ausgaben von 1662–1695 müssen dafür nach Den Haag zu dem Verleger Jean Neaulme gelangt sein, der an jeder Darstellung oben einen französischen Titel ergänzen ließ. Das Buch war als Bildungs-Lektüre für junge Männer gedacht, die Informationen zu Topographie und Geschichte Roms sind mit Anekdoten angereichert. Auch wenn der Stil der rund einhundert Jahre alten Illustrationen vermutlich einigermaßen antiquiert erschienen waren: Das Prinzip des Vorher-Nachher-Illustration sollte sich in der Folge nicht mehr wesentlich verändern – vermutlich bis zum Auftauchen der rekonstruierenden Klarsichtfolien 1962.
Ich danke Cristina Ruggero und Timo Strauch für Hinweise und Hilfe.
[1] Romolo A. Staccioli: Rom. Wie es war und wie es ist. Illustrierter Führer durch Rom, Rom 1962; in gleicher Aufmachung wurden Führer dann auch für andere Orte in Rom und Griechenland veröffentlicht.
[2] Diese Überlegungen ergänzen die Sektion zu den antiquarischen Darstellungsverfahren in Ulrich Pfisterer und Cristina Ruggero (Hgg.): Phönix aus der Asche. Bildwerdung der Antike - Druckgraphiken bis 1869, Petersberg 2019, S. 252–281.
[3] Zur Autorschaft Castigliones s. Amedeo Quandam: Il letterato e il pittore. Per una storia dell’amicizia tra Castiglione e Raffaello, Rom 2021.
[4] Zu diesen beiden in der Laokoon-Literatur nicht beachteten Holzschnitten erscheint 2023 ein Aufsatz von mir.
[5] Unter den Blättern des Speculum Romanae Magnificentiae findet sich etwa das Kolosseum rekonstruiert und als Ruine, s. Birte Rubach: Ant. Lafreri Formis Romae. Der Verleger Antonio Lafreri und seine Druckgraphikproduktion, Berlin 2016, S. 296 (Kat. 275f.).
[6] Étienne Dupérac: Disegni de le Ruine di Roma e come anticamente erono, hg. v. Rudolf Wittkower, Mailand 1963, 2 Bde.; zur Frage der Zuschreibung Henri Zerner: Observations on Dupérac and the Disegni de le Ruine di Roma e Come Anticamente Erono, in: Art Bulletin 47 (1965), S. 507–512; zum Verhältnis Zeichnung– Druckgraphik vgl. etwa Ulrich Pfisterer: »Wie man Skulpturen aufnehmen soll«: Der Beitrag der Antiquare im 16. und 17. Jahrhundert, Heidelberg: arthistoricum.net, 2022 (FONTES – Text- und Bildquellen zur Kunstgeschichte 1350–1750, Bd. 93) (https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1016) [17.2.2023].
[7] Andrea Fulvio: L’Antichità di Roma, Venedig 1588; Bartolomeo Marliani: Urbis Romae topographia, Venedig 1588.
[8] Man vergleiche nur die digitalisierten Exemplare: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/DQLQKABPAMEQV2YGU2VZBLYH3ZXQQ6NS [17.2.2023], https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb11298442?page=42,43 [17.2.2023] und https://archive.org/details/ornamentidifabri00dero/page/n13/mode/2up [17.2.2023]. In einem Werk, das eine bestimmte Bauform untersuchte, können ebenfalls moderner Zustand, Grundriss, Bildzeugnisse der Antike und Rekonstruktion vereint sein, s. etwa Onofrio Panvinio: De ludis circensibus, Venedig 1600.
[9] Zu Lauros Werk jetzt Victor Plahte Tschudi: Baroque Antiquity. Archaeological Imagination in Early Modern Europe, Cambridge 2017.
[10] Ergänzend zu den kurzen Bemerkungen in den Künstlerviten des Giovanni Baglione (1642) s. Francesco Ehrle: Roma al tempo di Urbano VIII. La pianta di Roma Maggi-Maupin-Losi del 1625, Rom 1915, S. 7–14; Börje Magnusson: Giovanni Maggi Romano on architecture: a treatise of 1614, in: Docto Peregrino. Roman Studies in Honour of Torgil Magnuson, Rom 1992, S. 181–220; Daniela Gallavotti Cavallero: Giovanni Maggi, la pittura di paesaggio e la Pianta di Roma del 1625, in: Piante di Roma dal Rinascimento ai catasti, hg. v. Mario Bevilacqua und Marcello Fagiolo, Rom 2012, S. 199–211.
[11] Am wichtigsten Stefano Borsi: Roma di Urbano VIII. La pianta di Giovanni Maggi, 1625, Rom 1990, v.a. S. 15 und 62.
[12] Allerdings hat offenbar seit Ehrle 1915 (wie Anm. 10), S. 14 diese Serie niemand mehr gesehen und weiter untersucht.
[Nachtrag vom 14.3.2023: Hinzuweisen ist auch auf eine offenbar wenig erfolgreiche, heute sehr seltene Publikation von Pietro Paolo Orlandi: Almae urbis Romae et quarundam Italiae civitatum et antiqua et nova notabilia, Rom 1612, in der etwa das Kolosseum auf zwei Tafeln im antiken und neuzeitlichen Zustand abgebildet ist: https://arachne.dainst.org/entity/1674058 bzw. https://arachne.dainst.org/entity/1675673.]
[13] Digitalisat der UB Heidelberg: doi:10.11588/diglit.26674 [17.2.2023]. Borsi 1990 (wie Anm. 11), S. 15 und 33 nennt eine Erstausgabe von 1611, die für mich nicht nachweisbar ist.
[14] Zusammenfassend Colin D. Pilney: Alessandro Donati’s Roma vetus ac recens, book one: text, translation, and commentary, Ph.D. diss. Fordham University New York 2001.
[15] Jacques Spon: Voyage d’Italie, de Dalmatie, de Grèce, et du Levant: fait aux années 1675 & 1676, Lyon 1678, Bd. 2, S. 170f. (https://doi.org/10.11588/diglit.4267) [17.2.2023]; dazu Margaret Daly Davis: Archäologie der Antike aus den Beständen der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, 1500–1700, Wiesbaden 1994, S. 58–61.
[Nachtrag vom 14.3.2023: Bereits Orlandi 1612 (wie Nachtrag zu Anm. 12) gibt den ausgestreckten, damals verlorenen und rekonstruierten Arm der Laokoon-Gruppe im Unterschied zum Rest der Skulptur nur in Umrisslinie wieder, offenbar um ihn als Ergänzung kenntlich zu machen: https://arachne.dainst.org/entity/1611936.]
[16] Claude Alexandre de Bonneval: Antiquités Romaines. Expliquées dans les memoires du Comte de B***. Contenant ses avantures, un grand nombre d'histoires et anecdotes ... ses recherches & ses découvertes sur les antiquités de la ville de Rome & autres curiosités de l'Italie, 1750.
Nachtrag vom 1. Juni 2023:
Eine ausführliche Darstellung der hier skizzierten Zusammenhänge ist gerade online in der Reihe FONTES. Text- und Bildquellen zur Kunstgeschichte 1350–1750 auf arthistoricum.net unter dem Titel »Rom, wie es war und wie es ist«. Die Erfindung der Vorher-Nachher-Illustration in der Frühen Neuzeit erschienen: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1234. Der dort nicht nur als PDF, sondern in HTML verfügbare Text verlinkt zudem auf Digitalisate der meisten zitierten frühneuzeitlichen Quellen.